Unser Gemeindezentrum


Vorplatz

Bild 1 von 10

Von der Straße deutlich zurückgesetzt liegt ein kleiner, öffentlicher Platz, dessen Mitte die Blicke auf sich zieht. Der Vorplatz ist charakterisiert durch eine Brunnenplastik, an der sich Menschen tagsüber und insbesondere bei Veranstaltungen begegnen. Entwurf und Ausführung dieses Brunnens stammen vom Schweizer Bildhauer Karl Imfeld.

Der Künstler verwendete ein seltenes Material: Basaltsäulen mit einer Länge von jeweils 6 Metern aus dem heimischen Steinbruch Beilstein im Westerwald. Imfeld stellte drei Säulen wieder so auf, wie sie ursprünglich „gewachsen“ sind, nämlich senkrecht, jetzt aber freistehend in einem dreieckigen Grundriss. Aus dessen Mittelpunkt tritt eine vierte Säule hervor, die waagerecht liegt. Sie ist mit einer gefrästen und polierten Rinne versehen, durch die Wasser aus dem Zentrum der Anlage herausfließt.

Diese drei Stelen stehen für die Dreieinigkeit Gottes, der sich dem Menschen in der Bibel als Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist vorstellt. Das zeitlose Material des Basaltsteins und die bemerkenswerte Höhe der Objekte sollen außerdem Gottes Allgegenwart und Größe zum Ausdruck bringen. Die vierte liegende Säule verkörpert den Menschen, der zwar gestürzt, aber durch Jesus Christus wieder aufgehoben und neu gesegnet ist. Das Ur-Element Wasser, das aus der Mitte des Brunnens hervortritt und dem Besucher entgegenfließt, ist ein Zeichen für das Leben und die Liebe Gottes. Von Gott her strömt Lebensenergie zu den Menschen, die ohne dieses lebendige Wasser verdursten würden. Von Gott kommt alles her. Zu Gott führt alles hin. Das Thema dieser Brunnenanlage heißt deshalb „Quelle des Lebens“ in Anlehnung an die Worte aus dem Johannesevangelium (Kapitel 4,14): „Jesus spricht: Wer von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das bis ins ewige Leben quillt.“ Damit ist diese Brunnenplastik ein Stein gewordenes Glaubensbekenntnis, mit dem der Besucher des Gemeindezentrums willkommen geheißen wird.